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Bewusste Aufmerksamkeit
Konzentration ist im Bogensport eine ganz wichtige Sache. Dies wird jeder Schütze
bestätigen. Ob man es aber dann im Wettkampf auch umsetzen und sich wirklich auf
das Schiessen konzentrieren kann, ist eine andere Sache.
Wer
kennt
es
nicht.
Man
steht
am
Abschuss-Pflog
und
irgendein
Depp
aus
der
Gruppe
muss
schon
wieder
einen
Kommentar
abgeben.
Oder
man
zieht
auf
und
im
Hintergrund,
weit
entfernt
fährt
ein
Auto
vorbei.
Und
an
genau
dieses
Auto,
das
man
eigentlich
nicht
beachten
möchte,
muss
man
nun
denken.
Und
genau
das
ist
das
Problem
an
der
Sache.
Auch
wenn
man
bestimmte
Dinge
nicht
beachten möchte, man kann es nicht einfach so mir nix, dir nix ausblenden.
Was
ist
nun
der
Grund
dafür?
Dazu
muss
man
etwas
über
uns
und
unser
Gehirn
erklären.
Wir
können
unbewusst
sehr
viele
Dinge
aufnehmen
und
sogar
gleichzeitig
machen.
Bei
bewussten
Vorgängen
ist
das
schon
schwieriger.
Unser
Gehirn
ist
nicht
in
der
Lage,
bewusst
viele
Informationen
gleichzeitig
aufzunehmen.
Die
Kapazität
der
bewussten
Aufnahme
liegt
bei
rund
40
BIT/sec.
Zum
Vergleich:
Das
Unterbewusstsein
kann
1,2
Mill
BIT/sec
verarbeiten.
Was
bedeutet
das
nun
für
das
Bogenschiessen,
vor
allem
aber
für
den
Wettkampf.
Wer
in
einem
Turnier
schiesst,
sollte darauf achten, dass es während des Schusses keine Ablenkung gibt. Solche wären:
Gespräche im Hintergrund,
das rüttelnde Telefon in der Tasche,
Autos, die irgendwo weit entfernt im Augenwinkel zu sehen sind,
andere Schützen, die irgendwo weit entfernt im Augenwinkel zu sehen sind,
Kollegen, die seitlich stehen,
Äste, die sich neben der Schussbahn bewegen,
uvm.
Wenn
man
nun
schiesst,
sollte
man
sofort,
wenn
so
eine
Ablenkung
nun
auftaucht,
absetzen
und
warten,
bis
wieder
Ruhe
eingekehrt
ist.
Macht
man
das
nicht,
sind
sofort
50
oder
mehr
Prozent
von der bewussten Aufmerksamkeitskapazität weg. Und die Folge sind schlechte Schüsse.
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